Die Band, die ursprünglich nie live auftreten wollte, entwickelt sich stetig zu einer der erfolgreichsten Livebands der Szene. Eine Tournee im Frühjahr, eine im Herbst und einige Festivals sollten ASP im Live-Jahr 2005 spielen. Dass ASP eine besondere Fannähe haben, betonten sie wieder einmal durch eine ganz besondere Veröffentlichung.
»Lieber Freund,
Du hältst in Deinen werten Händen einen Tonträger, der speziell für unsere treuesten Fans hergestellt wurde, für die Menschen, die uns auf unseren Konzerten besuchen, um mit uns hautnah unsere Begierde zu teilen.
Und wenn wir und unsere Musik die von dieser Begierde getriebenen Vampire sind, diese Wesen, die im Schutz der Nacht der Beute harren, so bist DU das Blut, das diesen Hunger für einige Stunden zu stillen vermag.
Dafür gilt Dir unser Dank.
ASP
März 2005«
Mit diesen Worten richten sich ASP auf der Rückseite ihrer Single "Hunger" an Ihre Fans. Denn zur anstehenden "Hunger-Tour 2005" ließen sich ASP etwas besonders exklusives einfallen: eine EP, die nur auf der Tournee erhältlich war. Mit allerlei extrem raren Material, Live-Aufnahmen und dem "konfiszierten Bootleg-Video vom Konzert in der Batschkapp am 19.12.2004 im Rahmen der Du-bist-nie-allein-Tour".
Support: Nuuk
15.04.2005 Das Rind - Rüsselsheim (Support: Advocatus Diaboli)
16.04.2005 Club Endstation - Winterthur (CH)
22.04.2005 Kramladen - Kaiserslautern
23.04.2005 Nostromo - Görlitz
24.04.2005 Rockfabrik - Augsburg
25.04.2005 Die Röhre - Stuttgart
26.04.2005 Exil - Göttingen
27.04.2005 Triebwerk - Bielefeld
28.04.2005 K17 - Berlin
29.04.2005 RockClub - Hildesheim
30.04.2005 Matrix - Bochum
14.05.2005 Parkbühne - Leipzig
Schon das dritte WGT für ASP. Wieder mal auf der wunderschönen Parkbühne, doch diesmal leider im Regen. Wer das WGT und seine Besucher kennt, weiß, dass diese sich immer so wundervoll herausputzen und Regen aber leider der natürliche Feind von Frisur und Schminke ist. Und so kam es, dass ASP teilweise vor einem Meer von Regenschirmen spielen mussten. Doch dies tat der Stimmung keinen Abbruch. So folgten die Zuschauer Sänger Asps Aufforderung, sollten ihnen die Songs gefallen, statt zu klatschen doch einfach mit den Schirmen zu wippen. Dieses Spektakel von der Bühne aus sehen zu können, werden die Herren wohl niemals vergessen werden.
09.07.2005 Schattenreichbühne – Bochum
Support. Seelenzorn
20.10.2005 KuZ - Mainz
21.10.2005 Kulturfabrik - Krefeld
22.10.2005 Factory - Magdeburg
23.10.2005 Pumpe - Kiel
24.10.2005 MUK - Giessen
25.10.2005 AKW - Würzburg
26.10.2005 Arena - Wien (A)
27.10.2005 Dynamo - Zürich (CH)
28.10.2005 Kallewerk - Bad Salzungen
29.10.2005 Uni Lichtenstein - Lichtenstein
1. Tag: Donnerstag, 20.10. 2005, Mainz - KUZ
WILLKOMMEN ZURÜCK
Ist der Tag erst einmal endlich gekommen, gibt es kein zurück mehr. Alles was es zu organisieren gab, muss jetzt abgeschlossen sein. Eine Tournee beginnt allerdings nicht großartig anders als Klassenfahrten, Urlaube oder sonstige Reisetätigkeiten: Hab ich auch wirklich nichts vergessen? Zahnbürste? Ofen aus? Abgeschlossen? Hab ich alles eingepackt? Mir war nicht bewusst, dass ich tatsächlich etwas sehr wichtiges vergessen hatte. Doch es sollte bis zum allerletzten Abend der Tour dauern, bis es mir einfiel.
Als wir uns gegen 08:30 an unserem Proberaum in Frankfurt trafen, machten sich sofort viel großes Hallo, Vorfreude und gute Stimmung breit. Der Nightliner, der uns sicher über die weite Tourstrecke transportieren sollte, traf pünktlich ein. Berge von Equipment und Merchandising wurden fleißig in den Anhänger getragen und gehoben. Ein kritischer Blick auf die stark belasteten Räder – oje, ob die das aushalten?
Während der Fahrt von Frankfurt nach Mainz hatten wir dann schon mal die Gelegenheit zwei von sechs Seelenzorns (des mir leider bis dahin unbekannten Supportacts auf dieser Tour) kennenzulernen. Lothar, der ‚Macher‘ und Eddie, seines Zeichens Gitarrist und waschechter Metaller. Es werden die ersten Apfelweine gereicht, über Rock’n‘Roll gebabbelt und schon jetzt wurde klar: Diese Tour wird etwas urhessisches haben.
Unzählige Monate an Vorbereitungen, Proben, heftigen Streitgesprächen und Versöhnungen lagen hinter uns. Und jetzt endlich endlich das Konzert. Das Mainzer KUZ war proppenvoll. Es erklingt der erste Trommelschlag von „Beschwörung“. Ein magischer Moment. Aller Stress vergessen. Meine Hände zittern. Das Intro beginnt. Asp tritt auf. Unbeschreiblicher Jubel, dann gespannte Stille. „Hörst Du das Rufen?“. Wenig später das Strobo. Himmi, Tossi und ich gehen auf die Bühne. Vier vor und los. „Besessen“. Ab gehts. Wir sind auf Tour!
An der Anzahl der vielen Freunde und Bekannten, die wir nach dem Konzert trafen, erkannte ich schnell, dass es zumindest ein wenig ein Heimspiel war. Die vielen herzlichen Verabschiedungen und Wünsche zu einer guten Tour waren verdammt bewegend.
Später im Nightliner hatten wir dann die Gelegenheit auch die anderen Damen und Herren von Seelenzorn kennenzulernen. Das passt, wurde schnell klar. Bei reichlich Bieren und Äpplern wurde noch viel gelacht und gefeiert.
Und dann, am Ende eines verdammt langen Tages, endlich ins Bett. Obwohl das sanfte Rütteln des Busses wohltuend wog, schlief ich mit dem sentimental-bedauernden Gedanken ein, dass es wohl kein Konzert mehr auf der Tour mit so vielen Fans und einer solch bombastischen Stimmung geben würde.
Ich hatte ja keine Ahnung.
Den kompletten Tourbericht als PDF findet ihr hier.
17.12.2005 Universal Dog – Lahr
Den Live-Jahresabschluss bildet ein Konzert beim traditionellen "Dark Dance Treffen" in Lahr. Mit Bombenstimmung bei Band und Fans verabschieden sich ASP aus 2005.