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Manch kleine und eine große Zusammenkunft

Wenn unterschiedliche Töne gleichzeitig erklingen und sich ihre Frequenzen dabei wohltuend ergänzen, so spricht man von Harmonie. Wenn Menschen Hand in Hand arbeiten, wenn sie zusammenkommen, um gemeinsam nach dem gleichen Ziel zu streben, kann man ebenfalls von Harmonie sprechen. Harmonie, von griech. harmonia (Zusammenfügung), ist somit vielleicht eine der wichtigsten Grundsätze für das Erschaffen schöner Musik. Ihre Vollendung findet sie vor allem in einer musikalischen Gattung: dem Duett.

 

Nachdem ASP mit dem durchschlagenden Erfolg ihres Debüt-Albums Hast Du mich vermisst? in Clubs und Magazinen zunehmende Beachtung fanden, dauerte es nicht lange, bis eine ganz besondere Szenegröße mit ihnen Kontakt aufnahm: Kein geringerer als Mozart, Frontmann der Band „Umbra et Imago“, war von ASPs Schaffen angetan und bot an, sie zu unterstützen. Er organisierte das Ostara-Festival in Karlsruhe und ASP konnten dort zum ersten Mal beweisen, dass sie imstande sind, auch ein größeres Publikum, dem die Musik noch fremd ist, zu begeistern. Und es sollte bei weitem nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ASP und Mozart zusammentrafen.

Ostara Festival

Beim Ostara-Festival kam auch ein neues Bandmitglied zum Einsatz. Chorsänger Pit Hammann hatte sich dazu entschieden, sich auf seine Arbeiten als Artworker, Autor und Künstler zu konzentrieren und schweren Herzens die Band zu verlassen. Doch man konnte die vakante Stelle mit einem Charakterkopf besetzen, der sich nicht nur mit ASP einen Namen in der Szene machen sollte: Max Testory.

ASP waren Pfingsten 2001 zum ersten mal Gast beim damals schon legendären Wave-Gotik-Treffen in Leipzig. Auch wenn man ihnen zusagt, dass sie das Tageslicht scheuen, wie der Teufel das Weihwasser – die sonnendurchflutete Parkbühne brachten sie dennoch zum beben!

WGT

Auch bei dem Release-Konzert zum zweiten Album :Duett konnten ASP auf die Unterstützung Mozarts setzen. Denn sie fand am 26. Oktober 2001 in der «Kulturruine» Karlsruhe statt, dem Heimatclub von „Umbra et Imago“. Noch ahnte niemand, dass sich dort die "Nacht des Schwarzen Schmetterlings" zu einem beliebten ASP-Fantreffen etablieren sollte.

Duett Release

Ein wichtiger Grundstein der Fanarbeit aber wurde schon am Release-Abend gelegt: Auf der dem Konzert folgenden Party wurde man von einer Gruppe Fans gefragt, ob es ihnen gestattet sei, eine Fan-Webpage ins Internet zu stellen. Dem stand selbstverständlich nichts entgegen. Unter SingChild.de trafen, plauderten und diskutierten von nun an ASP-Fans über ASP. Und natürlich über vieles mehr. Geboren war der Vorläufer der großen ASP-Web-Community, die Jahre später einen anderen Namen erhalten sollte: »Die Zusammenkunft«.

Doch der programmatische Begriff Zusammenkunft trat schon viel früher in der ASP-Welt in Erscheinung. Längst waren im Hintergrund die Vorbereitungen an einem ganz besonderen Festival in vollem Gange, das Sänger Asp persönlich organisierte und das einzigartig in der Szene sein sollte. Das Konzept war so einfach und so schön: Befreundete Bands sollten nicht nur gemeinsam auf einem Festival spielen, sondern auch zusammen musizieren und singen. Und das taten sie auch. In der Frankfurter «Batschkapp». Am 6. Dezember 2001.

Auf dem ersten Zusammenkunft-Festival.

L‘orchestre de Chambre Noir „Chamber“ – die kammermusikalische Formation des neuen ASP-Chorsängers Max Testory – eröffnete den Abend. Die Band „Janus“ performte in Rockformation ihre Schlafenden Hunde. Und dann ASP. Obwohl Prophet im eigenen Lande, brachten sie die Zuschauermenge zum Tanzen und zum Feiern. Anschließend – noch bevor Headliner und Publikumsmagnet „L'âme Immortelle“ aufspielten – das zentrale Ereignis des Abends: Die musikalische Zusammenkunft. Mit Rig von „Janus“, Alexander Kaschte von „Samsas Traum“ und Mozart.

Im Duett.

Zusammenkunft Festival