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Zusammenkunft E.P.

Am 28.06.2002 erscheint die dritte Veröffentlichung von ASP: »Die Zusammenkunft E.P.« Das Konzept dieser CD besteht darin, die Idee und den Geist des gleichnamigen Festivals festzuhalten: Befreundete Bands und Musiker covern oder remixen ASP-Songs oder singen im Duett mit Asp gemeinsam.

 

Zusammenkunft - Cover

Eine stattliche Zahl von ASP-Songs der ersten beiden Alben wurde in neuem Gewand mit der Unterstützung durch befreundete Bands, Musiker und Sänger auf die EP gebannt:

01. Milk

Ein Song von Umbra et Imago, von ASP gecovert und von Texter Asp mit einem neuen, englischen Text versehen. Jedoch ganz im Sinne des Erfinders und ein erotisches Sahnehäubchen, bzw. Milchschnittchen.
02. Sing Child

Ein (»Dark Dance«) Remix der Trisol-Labelmates CENOBITA.
03. Imbecile Anthem

1984er Version featuring SARA NOXX. Eine im ASP-Studio entstandene neue Version im Geiste der niemals sterbenden 1980er Jahre.
04. Schwarz

Eine Cover-Version des ASP-Songs durch die exzentrischen SAMSAS TRAUM.
05. The Little Big Man

Als Remix der Band HUNGRY LUCY.
06. Kokon

Voller Inbrunst gesungen von JANUS-Frontmann Rig.
07. Maybe

Als Remix der Band THE DUST OF BASEMENT.
08. Dancing

Remix von DJ THOMMY. Dieser hatte früher vor allem im Frankfurter Szeneclub Nachtleben aufgelegt, und ASP immer wieder gefeatured und unterstützt.
09. Fading Away

»Onkelmix« durch die Band PILORI.
10. Schwarzer Schmetterling

»Evil Side« Remix von SIECHTUM.
11. Versuchung

Die Violine gespielt von der damaligen Chamber-Geigerin Tina Kögel. Duettpartner von Asp hier kein anderer als Mozart von UMBRA ET IMAGO.

Zum 10jährigen Jubiläum veröffentlichen ASP die längst vergriffene Scheibe in einer neuen Auflage. -->

Zum Thema Remixe und Cover plaudert ASP-Produzent Matze ein wenig aus dem Nähkästchen:

»Nicht jeder mag Remixe. Manche Fans hören einfach lieber das Original, andere wiederum betrachten sie häufig lediglich als billiges Füllmaterial für Bonus-CDs oder Singles. Als Musiker möchte ich an dieser Stelle die Gelegenheit ergreifen und für das »Remixen« eine Lanze brechen.
Da wäre zunächst mal interessant zu wissen, wie es denn eigentlich normalerweise dazu kommt. Es gehört zu einem Klischee in Musikerkreisen, dass, wenn man sich zum Beispiel bei Festivals hinter der Bühne beim Feierabendbierchen kennenlernt, man sich häufig mit den Worten »wir müssen mal was zusammen machen« verabschiedet. Meistens kommt es nie dazu und es bleibt beim guten Willen. Für eine befreundete Band einen Remix zu machen, ist da eine sehr gute Gelegenheit sich musikalisch anzunähern, auszutauschen, zu begegnen. Eben mal was zusammen zu machen. Ein anderer Fall ist, dass man sich einfach denkt, mit dem einen oder anderen Künstler so gerne mal zusammenarbeiten zu wollen und versucht dann Kontakt aufzunehmen. Und häufig kommen so die interessantesten und inspirierendsten Kombinationen heraus.
In den letzten Jahren hat sich ja auch technisch so einiges getan. So ist es heute möglich, dass man sich gegenseitig ganze Songs in einzelnen Instrumentenspuren über das Internet verschickt, diese dann im Computer neu anlegt, hin- und herschickt usw. So wird das Internet nicht nur zu einem Kommunikationswerkzeug für Sprache und Information, sondern auch für künstlerisches Schaffen.
Das wirklich Schöne am neuen Arrangieren von Songs anderer Bands sind die Möglichkeiten, den eigenen musikalischen Horizont zu erweitern. Das musikalische Potential, das ein guter Song beinhaltet, kann riesengroß sein. Zum Beispiel finde ich es geradezu aufregend, wie sich der Charakter einer Melodie grundsätzlich verändern lässt, wenn man diese originalgetreu belässt, aber mit anderen Akkorden, mit anderen Harmonien begleitet. Da kann aus traurig plötzlich fröhlich werden, aus aggressiv kann melancholisch werden usw. Mit Mitteln dieser Art zu spielen, ist eine phantastische Arbeit.
Umgekehrt, d.h. wenn ein ASP-Song von anderen ‚in die Mangel‘ genommen wird, ergeben sich plötzlich ganz neue Ideen und Bilder, man lernt viel darüber, wie andere Menschen solche Songs interpretieren, d.h. wie sie sie ‚verstehen‘.
Abschließend würde ich noch gerne loswerden, dass der Begriff »Remix« technisch nicht ganz richtig ist, denn man mischt ja nicht nur den Song neu, sondern man arrangiert ihn neu, baut ihn neu auf und um, ergänzt Instrumente oder lässt Originalspuren weg. »Coverversion« trifft es da sicherlich schon eher.«

Und so wurde mit der »Zusammenkunft E.P.« ein Startschuss für viele langjährige Freundschaften gegeben.